Themen aus der Bürgermeisterzeit

Themen aus der Bürgermeisterzeit

Farbe bekennen

 

Oerlinghausen ist eine wunderschöne naturnahe Stadt mit umfassender Infrastruktur und glücklichen Menschen. Deshalb wollen so viele Auswärtige gerne hier leben und sind auch bereit, für Grundstücke, Wohnungen und Häuser mehr als in Nachbarorten zu zahlen. Auch die Nachfrage nach freien Gewerbeflächen ist groß. Natürlich werden wir in Oerlinghausen begünstigt durch unsere gute geografische Lage, die Anbindung an das Schienennetz, die Autobahnen und mehrere wichtige überregionale Straßen.

 

Ohne große Fahrstrecken lassen sich fast alle Angelegenheiten vor Ort regeln. Die hohe Lebensqualität gerade für Familien liegt auch an unserem umfassenden Schul- und Sportangebot. Die städtischen Ausgaben für den Bereich Schulen und Sport sind gut angelegtes Geld; hier haben Rat, Verwaltung und Bürgerschaft einvernehmlich schon vor Jahren gute, beliebte Infrastruktureinrichtungen geschaffen. Viele Kinder, auch aus Nachbarorten, gehen gerne in Oerlinghausen zur Schule und dürfen unsere Stadt ein Leben lang als Heimat ihrer Jugendzeit bezeichnen. Auch für unsere Kleinsten haben wir über das gesamte Stadtgebiet verteilt so viele Betreuungsplätze, dass für alle Altersstufen gesorgt ist. Unsere beiden Bäder, die zahlreichen Sporthallen und Sportplätze und die Laufstrecken in der freien Natur ziehen Sportler aus der gesamten Umgebung an und heben die Lebensqualität enorm. Mehrere Senioren-und Pflegeeinrichtungen sorgen für Betreuung in allen Lebenslagen.

 

Auch im kirchlichen und kulturellen Bereich bildet sich bei uns die Vielfalt des gesellschaftlichen Lebens ab. Durch hohes ehrenamtliches Engagement schaffen Vereine, Gruppen und Kirchen ein soziales, vielfältiges Stadtklima – sowohl für Alteingesessene als auch für Neubürger. Das Willkommen richtet sich an alle, die kleinstädtische Vielfalt und weltoffene Bürger lieben. Unsere Arbeitslosenquote ist gering, dank vieler Arbeitsplätze in Oerlinghausen sowie in den Nachbarorten. Wir unterstützen die lippischen Unternehmer ausdrücklich bei ihrem Werben um Fachkräfte. Als Bürgermeisterin verstehe ich mich mit meiner aus ganzem Herzen positiven Einstellung auch als Botschafterin für Oerlinghausen und für die Region Lippe. Lassen Sie uns gemeinsam Farbe bekennen:

 

Für ein ehrliches Bekenntnis zu unserer Stadt!

Oerlinghausen, den 10. Juli 2015

 

Natur, Wald, Grünflächen

Grünflächen machen glücklich

 

Auch wenn Oerlinghausen jetzt gut dasteht, stelle ich mir immer die Frage: Welche Bereiche verdienen in den nächsten Jahren einen besonderen Einsatz? Ganz sicher der Erhalt von Natur, Wald, Grünflächen: Damit für jetzige und künftige Generationen gesunde Luft, gutes Wasser, Artenvielfalt und Naturerleben in nächster Nähe gesichert ist, dürfen wir nicht jedes Fleckchen zubauen. Viel besser ist es, bereits genutzte Flächen von unbrauchbarem Altbestand zu befreien – auch mit öffentlicher Förderung – und dann anschließend dort Neubauten von hoher Qualität zu ermöglichen. Ich unterstütze ausdrücklich, dass wir den ständigen Landverbrauch (Landfraß) stoppen müssen. Die Landwirtschaft muss weiterhin in unserer nächsten Nähe Tiere außerhalb der Ställe auf Weiden halten können und Obst, Getreide und Gemüse aus regionaler Produktion auf den heimischen Markt bringen. Nicht zu unterschätzen ist auch, welche positiven Auswirkungen gute Luft, der Blick auf offene grüne Landschaften und das tagtägliche direkte Naturerleben für das Wohlbefinden und den sozialen Frieden haben. Glück hat viel mit Naturerleben zu tun.

 

Wir in Oerlinghausen sind in diesem Bereich reich gesegnet: Rund die Hälfte des Stadtgebietes ist bewaldet. Das muss auch so bleiben. In anderen Städten in unserer Nähe haben wir erlebt, wie im Kampf um vermeintliche Gewerbesteuerzahler die letzten Wiesen und Felder zugebaut wurden. Das kann man aber nur einmal machen! Lassen Sie uns daraus lernen: Die reichhaltige und vielfältige Natur ist einer der größten Schätze Oerlinghausens.

 

Oerlinghausen, den 10. Juli 2015.

Frischer Wind für Altbestand

Platz für Wirtschaftsförderung

 

Damit für jetzige und künftige Generationen gesunde Luft, gutes Wasser, Artenvielfalt und Naturerleben in nächster Nähe gesichert sind, dürfen wir nicht jedes Fleckchen zubauen. Viel besser ist es, bereits genutzte Flächen von unbrauchbarem Altbestand zu befreien – auch mit öffentlicher Förderung – und dann anschließend dort Neubauten von hoher Qualität zu ermöglichen. Das dient keinesfalls nur der Optik, sondern auch der Umwelt: Neubauten verbrauchen weniger Energie, haben dichte Wasser- und Abwasserleitungen, können bei der Dachausrichtung gleich nach Süden hin orientiert werden und Sonnenenergie integrieren. Neubauten bieten die Chance, von Anfang an barrierefrei zu bauen und gleich an mehrere Generationen zu denken. Und sinnvolle Wirtschaftsförderung ist das allemal!

 

Oerlinghausen, den 10. Juli 2015

Freiheit für alle

Ein Leben ohne Barrieren

 

Was ist für die Lebensbedingungen älterer Menschen in Oerlinghausen wichtig? Natürlich ist die sogenannte „Barrierefreiheit“, also der einfache Zugang zu Gebäuden, Räumen, Straßen, Orten, Transportmitteln, Veranstaltungen etc. ganz entscheidend. Oerlinghausen als Bergstadt hat da noch großen Nachholbedarf. Zum Glück haben wir einen Senioren- und Behindertenbeirat, der bereits sehr viele Themen und Vorschläge beraten hat und absolut gute Umsetzungshinweise gibt. Sitzgelegenheiten an vielen Stellen, große Hinweisschilder, breite Gehwege, gut ausgeleuchtete Wege und Plätze, leicht verständliche Schreiben: All diese Verbesserungen sind für Alt und Jung wichtig! Mir liegt am Herzen, mit diesen Maßnahmen das Leben in Oerlinghausen noch schöner zu machen.

 

Oerlinghausen, den 10. Juli 2015

Interkommunale Kooperationen

 

Oerlinghausen ist keine Insel, sondern eine wunderschöne Kleinstadt mitten in Deutschland – mit tollen, zuverlässigen und ehrlichen Nachbarn. Da lohnt sich eine intensivere Zusammenarbeit beispielsweise mit Leopoldshöhe, Schloß Holte-Stukenbrock und Bielefeld. Wenn immer mehr Spezialwissen nötig ist, können wir uns Fachleute teilen oder Aufgaben von einer Nachbarkommune miterledigen lassen. Der Service vor Ort wird auch weiterhin gut bleiben: Die Computeranbindung ermöglicht es, dass wir Spezialwissen in Sekundenschnelle auch aus Nachbarorten heranziehen können – oder unsere Fachleute unterstützen die Nachbarn.

 

Unsere Erfahrungen mit der nachbarschaftlichen Kooperation sind sehr gut, es ist jedoch noch „Luft nach oben“. Wir rücken Schritt für Schritt enger zusammen, und ich freue mich, wenn unsere Bürger auch bald von gegenseitigen Vertretungen in den Rathäusern profitieren. Bei diesem Zukunftsprojekt gewinnt jeder!

 

Oerlinghausen, den 10. Juli 2015